Cayennepfeffer – Was ist das eigentlich?
Als die Schifffahrt über den Atlantik zur Mode wurde, haben wir viele neue Pflanzen und Tiere kennen gelernt. Es sind die Kartoffel, der Chili und der Pfeffer die uns täglich auf verschiedenste Art und Weise begleiten.
Der
Cayennepfeffer hat seinen eigenen Weg in unsere Küche gefunden. Eine spezielle Chilisorte, der Cayennechili, ist die Grundlage des Cayennepfeffers. Die Schote wird getrocknet und gemahlen und bereits in Pulverform verwendet.
Wir kennen den Spruch
„mit viel Scharf!“ was da wohl alles drin ist in dieser roten Gewürzmischung – ja vor allem Cayennepfeffer.
Die gemahlene Chilisorte Cayenne unterscheidet sich vom sprichwörtlichen Chili kaum durch seine Farbe. Den Cayennepfeffer gibt es von hellem Orange bis zum dunkelsten Rot zu kaufen. Die Farbe ist nicht immer für den Schärfegrad relevant, aber das Gehirn sagt uns, dass Rot scharf sein muss.
Cayennepfeffer als Heilmittel
Die Schärfe des Cayennepfeffers wird nicht nur zum einfachen Scharfmachen von Speisen benutzt sie wird auch als Medikament in Form von
Cayennepfeffer Kapseln,
Salben oder auch als
Cayennepfeffer Tinktur verwendet. Die Steigerung der Durchblutung bei Anwendung der Salbe wird gerne im Sport bei Muskelverspannungen im Schulter-, Arm- und Beinbereich eingesetzt. Die Muskulatur spricht auf den Wirkstoff
Capsaicin, wenn dieser in Salbenform aufgetragen wird, in Sekunden an. Die Verwendung in Wärmepflastern ist eine der bekanntesten medizinischen Anwendungen.
Ebenso kann eine Pfeffersalbe als Notfallmittel bei einem Herzinfarkt in Frage kommen. Die Salbe auf die Brust auftragen und die Durchblutung wird vorübergehend in Brust und Herzbereich erhöht.
Cayennepfeffer als Gewürz
Pfeffer im Essen kann aphrodisierend wirken und die Stimmung anheben. Schon die Azteken wussten um die Wirkungen der Schoten und ihrer Schärfe. Hervorragende Fleischgerichte aus Mexico werden mit einer Kakaosoße serviert. Wer den Kakaogeschmack jedoch als süßen Genuss auf dem Gaumen kennt wird sich schnell wundern, weil die Soßen sehr würzig und scharf sind. Die Azteken haben den Cayennepfeffer intensiv eingesetzt, denn er schmeckte nicht nur, sondern verhalf auch bei der Beseitigung von Parasiten im Körper. Bandwürmer und andere Körperparasiten können nicht mit Capsaicin Freundschaft schließen, diese und weitere Gründe sind es die dem Cayennepfeffer einen Platz bei den Heilpflanzen bescheren.
Der Cayennepfeffer ist neben Salz und Zucker eines der am Häufigsten verwendeten Gewürze in der europäischen Küche. In asiatischen Räumen ist das Gewürz aus der Küche nicht weg zu denken.
Die milde Form der Chilischote wird zur Züchtung von Paprikasorten eingesetzt. Verwandte Früchte des Nachtschattengewächses sind auch Jalapenos. Diese milden Schärflinge sind noch nicht ganz angekommen in der deutschen Küche, aber bereits sehr beliebt durch ihren Eigengeschmack. Dennoch bleibt bei den Scharfmachern der Cayennepfeffer unangefochten auf dem ersten Platz.
Auf dieser Seite finden Sie außerdem eine Anleitung wie Sie mit Hilfe der
Cayennepfeffer Diät abnehmen und entschlacken können.